Vereinsleben 2014

Dezember 2014

Abtauchen in Plittersdorf - Jahresabschluss 2014

Vor Beginn der Winterpause in Plittersdorf bot sich einigen Manatees am 28.12.2014 nochmal die Möglichkeit zu einem sehr schönen Tauchgang im dortigen Deglersee.
Die ca. 100km lange Anfahrt gestaltete sich trotz des Wintereinbruchs am Vortag entspannt. Das Ausladen und Vorbereiten der Ausrüstung fand bei leichtem Schneefall und durchaus frostigen Temperaturen statt. Dafür wurden wir mit einer wunderschönen Winterkulisse belohnt und keiner der fünf Trockentaucher musste vor oder nach dem Tauchgang im Anzug schwitzen.
Im See erwarteten uns wie erhofft sehr gute Sichtweiten. Endlich war es mal wieder eine leichte Aufgabe, das auf ca. 20m versenkte LKW Führerhaus zu finden. Die Wassertemperatur war mit ca. 8°C noch nicht mal sonderlich kalt und so ließ es sich ohne Probleme über 50min im Wasser aushalten. Mancher wollte gar nicht recht wieder aus dem See raus - draußen war es einfach definitiv kälter.
Nach dem Tauchgang stärkten wir uns zuerst direkt am Parkplatz mit Glühwein und Gebäck und beendeten den gemeinsamen Ausflug dann noch mit einem leckeren Schnitzel in einer Plittersdorfer Gaststätte.


Bilder von Martin Grigo und Reiner Schmidt

Juni 2014

WLT Event am Plansee

So is er einfach der Plansee, man bekommt ein strahlend schönes Wochenende von ihm nicht einfach so geschenkt. Nein, das muss man sich verdienen. Mit Sturm, Regen, Kälte - absolutem Sauwetter eben. Auch anlässlich des großen Tauch-Events des WLT vom 19.-22. Juni prüfte der See zunächst sehr genau, wer von den Tauchern und Taucherinnen wasser- und wetterfest ist und auch bei Regen und Kälte in den (nassen, brrr) Neoprenanzug steigt. Derer gabs an dem Wochenende viele und daher hatte der Wetterberg Samstags letztlich auch ein Einsehen und belohnte alle mit Fritz-Walter-Wetter. 

 

Die Manatees haben ja glücklicherweise ihr Trockendock und somit immer einen sicheren Zufluchtsort an diesem wunderbaren, widerspenstigen See. 

März 2014

Tauchen bei den Eisbären in der Wilhelma

Eisbärin Corinna in der Wilhlema

Eisbär Anton war eines der bekanntesten Tiere der Stuttgarter Wilhelma. 24 Jahre lang hat er unzählige Besucher begeistert! Vor wenigen Wochen ist Anton überraschend gestorben. Bei einer Sektion fanden sich im Magen des Bären Reste eines Rucksacks, einer Jacke und einer Stoffpuppe. Vermutlich führten alle drei Dinge zu einer Darmentzündung, an der Anton schließlich starb.

 

Um sicherzustellen, dass nicht doch noch Reste des Rucksackes oder der Jacke in den Wasserbecken der Eisbärenanlage verblieben sind, wurden Taucher unserer Wissenschaftlichen Tauchgruppe der Universität Stuttgart (WiTUS) von der Wilhelma um Amtshilfe gebeten. Ralph-Walter Müller, Werner Vetter und Franz Brümmer suchten ausgiebig in den Becken nach Plastikresten. Zwar konnten sie noch Teile des Reisverschlusses der Jacke und auch Teile des Rucksackes finden, aber alles waren nur noch ungefährliche Kleinteile. Den Verantwortlichen und Pflegern der Wilhelma gibt diese gründliche Tauchuntersuchung nun die Gewissheit, dass sich aktuell keine größeren Plastikreste mehr in den Becken befindet.


Somit darf Eisbärdame Corinna die Becken der Eisbärenanlage nun wieder genießen und sich im Wasser austoben - und die Besucher begeistern. Seit wenigen Tagen hat sie dort Gesellschaft durch einen neuen Mitbewohner bekommen, den 14 Jahre alten Eisbärmann Yoghi aus dem Münchener Tierpark Hellabrunn.

 

Für Tauchgänge im 7°C kalten „Eisbär-Wasser“ nutzten die Taucher jeweils zwei unabhängige kaltwassertaugliche Atemsysteme sowie Trockentauchanzüge. Untersützt wurden die Taucher durch Sabine Pintér, Christa Geiger und Gisela Fritz. Vielen Dank!

 

Gehege-Taucher: Werner, Franz und Bennadt mit Sabine.

Februar 2014

Mit viel Spaß in die Tiefe – Druckkammerfahrt mit interessanten Hintergründe zu Tiefenrausch, Tauchmedizin und Physik

Eine Druckkammerfahrt bietet immer die Gelegenheit, unter sicheren und kontrollierten Bedingungen viel Wissenswertes über Physik und Medizin zu erfahren, aber auch die eigene Leistungsfähigkeit während eines tiefen Tauchgangs zu erleben. So eine Fahrt ist „erlebte Physik“, denn einige der aus der Tauchphysik bekannten und nicht gerade alltäglichen Effekte können hautnah erlebt werden.

 

Dass der Spaß dabei auch nicht zu kurz kommen darf, völlig klar. Daher stiegen Ende Februar 14 unerschrockene Manatees zu einem 50 Meter Tauchgang in die Druckkammer des DCS1 in Stuttgart-Feuerbach. Hier lässt sich im Trockenen erleben, worauf man sich beim Tauchen in solchen Tiefen einlässt. Neben den medizinischen Hintergründen der Dekompressionskrankheit durch unseren „Doc“ Bernd Fröhlich erfuhren wir auch jede Menge Einzelheiten über die Druckkammer selbst, wofür sie eingesetzt wird und mit welchen Erfolgen.

 

Während der Anfangsphase der Druckkammerfahrt erlebten wir die Auswirkungen der Kompression und verfolgten gespannt die Veränderungen durch den steigenden Druck an Bällen und Luftballons, Dickmännern und an den Mickymaus-Stimmen der Teilnehmer. Mit steigendem Druck wird nicht nur die Stimmung heiterer sondern auch die Stimmlage wird immer höher – eine Kombination, die zu großem Gelächter führt, sobald jemand den Mund aufmacht. Manche/r konnte durch die Ergebnisse der auf 50 Meter zu lösenden Rechenaufgaben später dann seine „Einschränkung“ auch direkt nachlesen.

 

Wir danken ganz herzlich Ralf Schäfer und seinem Team von der DCS1 für diesen sicheren Tauchgang in die Tiefe, unserem Doc Bernd Fröhlich für seine fachmännische Begleitung und unserem Franz für die Organisation des gesamten Events. Unser Fazit: Immer gerne wieder.

Tauchprofil der Druckkammerfahrt

 

"It's much better

down there."

 

The Big Blue, 1988

 

 

 

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